8. KLASSE

8. KLASSE

Die in der 7. Klasse begonnene Arbeit an den Linoldrucken wird weiter ausgearbeitet und fertig gestellt. Dann wird getöpfert. Nach kleinen Vorübungen töpfert jeder Schüler nach einem eigenen Designentwurf seine große Blumenvase mit Fuß, Bauch, Schulter, Hals, Krempe, evtl. Henkel. 
Hierbei ist die Erfahrung der materialgerechten Handhabung des Tones aus der 7. Klasse hilfreich. Beim Töpfern dünnwandiger Gefäße in Aufbautechnik muss der Ton einwandfrei durchgeknetet und vorbereitet sein. Ist er zu nass, hält die Statik nicht, das Gefäß sinkt in sich zusammen oder reißt, ist er zu trocken, trennen sich schlecht verschmierte Etagen von einander und die Form kann nicht gut gestaltet werden. Auch muss das über viele Wochen entstehende Werk zwischen den Unterrichtszeiten immer fachgerecht eingepackt werden mit einem gut ausgewaschenen, kräftig ausgewrungenen feuchten Tuch umwickelt und einer luftdichten Plastiktüte umhüllt sein. Passieren hier Fehler, ist das Werk verschimmelt, versumpft oder eingetrocknet und muss neu begonnen werden. 
Während des Vasenaufbaus in der volkstümlich so genannten „Würstchentechnik“ muss der Schüler die Arbeitsschritte, die von unten nach oben in Etagen aufgebaut werden, immer wieder mit seinem eigenen Entwurf abgleichen und anhand seiner Designzeichnung entscheiden ob er bei der nächsten Etage weiter werdend, gleich bleibend oder geschlossener werden arbeiten muss. Schmutz- und Lufteinschlüsse, so wie unregelmäßig dicke Wandungen sind unbedingt zu vermeiden, sonst kann die Vase beim ersten oder zweiten Brand im Brennofen platzen und dabei auch die Vasen der Nachbarn mit beschädigen. Die handwerkliche Arbeit eines jeden Schülers muss daher sach- und fachgemäß, sauber und sorgfältig ausgeführt werden, da sich Unachtsamkeiten auch auf alle Anderen auswirken können. 
Im weiteren Verlauf des 8. Schuljahres kann der Kunstunterricht je nach Bedarf die Arbeiten an Bühnenbild und Requisiten für das Klassenspiel unterstützen. 
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